Meisterehrung

Die Siegerinnen und Sieger der vergangenen Saison feiern wir gewöhnlich Ende November anlässlich unserer Meisterfeier in Ochtendung.

 

Meisterehrung 2023

Seit über 40 Jahren ehrt der Tennisverband Rheinland die erfolgreichsten Mannschaften, Spielerinnen und Spieler der vorherigen Saison in einem feierlichen Rahmen. Eine gewachsene Tradition, die auch in diesem Jahr in der Kulturhalle Ochtendung ihre Fortsetzung fand und doch keine Meisterehrung wie jede andere war. Schließlich führte mit Anneliese Schönberg das prägende Gesicht dieser Veranstaltung ein letztes Mal durch den Abend.
Statt wie gewohnt gegen Ende des Jahres hatte der TVR (aufgrund eines Engpasses auf der Geschäftsstelle) für Anfang März zur feierlichen Meisterehrung der Siegerinnen und Sieger aus 2023 geladen. Gleich zu Beginn hatte TVR-Präsident Ulrich Klaus in seiner Eröffnungsrede gute Neuigkeiten zu verkünden. Wie Klaus berichtete, sind zum vierten Mal in Folge die Mitgliederzahlen im Rheinland gestiegen. So konnte der TVR im abgelaufenen Jahr 459 (1,2 Prozent) neue Mitglieder registrieren, sodass sich die Gesamtzahl der Mitglieder mit Stand 31. Januar 2024 auf insgesamt 39.054 erhöht hat. Eine positive Entwicklung, die sich laut Klaus auch bei den gemeldeten Mannschaften mit knapp 60 Meldungen mehr für die neue Saison im Vergleich zum Vorjahr bemerkbar macht. Ein weiterhin erfreulicher Trend, der zudem zeigt, dass der Tennissport im Rheinland auf einem guten Weg ist. Ebenso begrüßte der Präsident in seiner Eröffnungsrede die Ehrengäste Karin Spanke (Referentin Senioren- und Jungseniorentennis), Jan Hanelt (Vizepräsident des Deutschen Tennis Bundes und Präsident Tennisverband Rheinland-Pfalz) und Fritz Langenhorst (Vizepräsident Sportbund Rheinland) sowie die Ehrenmitglieder Hans Molitor, Friedhelm Kurz und Carl Kipp, die sich allesamt in der Kulturhalle neben knapp 300 weiteren Gästen eingefunden hatten.

Im Anschluss standen daraufhin einmal mehr unter dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“ die erfolgreichsten Tennisspielerinnen- und Spieler aus dem Rheinland im Mittelpunkt. Moderiert von Anneliese Schönberg wurden Einzelerfolge bei den Rheinland-Meisterschaften, den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften, aber auch bei nationalen und internationalen Turnieren wie zum Beispiel von Emily Eigelsbach (HTC Bad Neuenahr), Amy Waschulewski (Andernacher TC), Jonathan Dazert (TC Oberwerth Koblenz), Julian Franzmann (TC BW Bad Ems), Profispieler Benjamin Hassan und vielen weiteren Spielerinnen und Spielern ausgezeichnet. Neben den Einzelleistungen wurden ebenfalls die erfolgreichsten Mannschaften aus sämtlichen Altersklassen geehrt und bekamen zusätzlich zu Urkunden und Pokalen (Siegerinnen und Sieger der Vereinspokalwettbewerbe) neue Tennisbälle ausgehändigt. So wie es bei dieser besonderen Veranstaltung üblich ist und auch sein sollte, standen die Sportlerinnen und Sportler mit Blick auf ihre Leistungen auch dank der gewohnt souveränen und feierlichen Moderation von Schönberg im Mittelpunkt.

Als Urkunden sowie Pokale überreicht waren und der lange anhaltende Applaus des Publikums allmählich verklungen war, war es dann aber doch die Moderatorin selbst, die gegen Ende der Veranstaltung ausnahmsweise das Scheinwerferlicht auf sich gerichtet bekam. Aus gutem Grund: Für Anneliese Schönberg war es die letzte Meisterehrung in leitender Position und als Moderatorin. Bis auf die erste Ehrung 1982 in einem kleinen Rahmen in Simmern hatte sie keine der 40 Veranstaltungen verpasst. In Eigenregie war sie über viele Jahrzehnte hauptverantwortlich für Planung sowie Durchführung und moderierte zudem als „Frau für alles“ mit großer Leidenschaft noch selbst. Damit hatte Schönberg maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Meisterehrung zu einem aus dem Veranstaltungskalender des TVR nicht mehr wegzudenkenden Termin etabliert hat. Ein Verdienst, den auch Präsident Klaus zu würdigen wusste. Mit Blumen, den Worten „vielen Dank für die vielen Jahre der treuen Zusammenarbeit“ und unter lautstarkem Applaus verabschiedete der Präsident seine Kollegin, die eigentlich schon seit 2019 im Ruhestand ist, zum Abschluss in die wohl verdiente „Meisterehrungsrente“.    

Daniel Fischer   

→ Hier gibt es die Leinwand-Präsentation zum Download als PDF