Mitgliederversammlung 2024

Als Austragungsort der diesjährigen Mitgliederversammlung des Tennisverbandes Rheinland (TVR) diente wie schon im Vorjahr das Clubhaus des VfR Eintracht Koblenz auf der Karthause. Neben dem Präsidium des TVR sowie den Ehrenmitgliedern Friedhelm Kurz und Hans Molitor hatten sich insgesamt Vertreterinnen und Vertreter von 18 Vereinen eingefunden. 

Zum wiederholten Male konnte TVR-Präsident Ulrich Klaus, der einmal mehr durch die Versammlung führte, erfreuliche Zahlen vermelden. Mit der Bestandserhebung zum 31.01.2024 wurden von den Mitgliedsvereinen insgesamt 459 (1,2 Prozent) Mitglieder mehr als noch im Vorjahr gemeldet. Damit verzeichnet der TVR im vierten Jahr in Folge einen Anstieg und kommt nun auf insgesamt 39.042 Mitglieder. Präsident Klaus, der davon berichtete, dass es insgesamt zwar etwas weniger Vereine als noch vor ein paar Jahren geben würde, diese aber mit mehr Mitgliedern deutlich gesünder aufgestellt seien, rief mit Blick auf den erfreulichen Trend die Marke von 40.000 Mitgliedern als kurzfristiges Ziel aus. „Der anhaltende Trend zeigt die wieder gestiegene Beliebtheit des Tennissports. Ein gutes Trainingsangebot, Aktivitäten für verschiedene Altersklassen und ein altersgerechtes Mannschaftsangebot sorgen für eine hohe Attraktivität. Vielleicht schaffen wir es in zwei Jahren die 40.000er-Marke zu knacken“, so Klaus.

Beispielhaft für eine gute Vereinsarbeit, die letztlich zum Mitgliederwachstum führen kann, stehen die Tennisfreunde Mertesdorf. Der Verein aus der Nähe von Trier konnte von 2020 bis heute seine Mitgliederzahlen von 65 auf 154 mehr als verdoppeln. Den Weg dorthin samt ihres eigenen Erfolgsrezeptes stellten Jugendwart Daniel Thielmann und Schriftführer Peter Ludwig in einer chronologischen Abfolge vor. Mit einem vereinseigenen Trainingsangebot, Wintertraining in einer normalen Sporthalle und kostenlosem Schnuppertrainer über diverse Werbeinitiativen (Banner an der Hauptstraße, Flyer, neue Homepage und E-Mail-Verteiler) bis hin zu zahlreichen Aktionen auf und neben dem Platz (Wochenendcamp, Mixed-Medenrunde, Public Viewing etc.) entwickelte sich im Verein eine Eigendynamik, die den Zuwachs immer weiter befeuerte und den gegenwärtigen Erfolg begründet. Zur Anerkennung dieses nicht nur einmaligen Erfolges, sondern anhaltenden Trends gratulierte Klaus unter großem Applaus des Publikums mit einer Kiste Bälle und einer Urkunde für die erfolgreiche Mitgliederwerbung.

Nicht nur in Mertesdorf, sondern in jedem einzelnen Verein, steht und fällt der Erfolg mit den Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern vor Ort. „Ohne Sie, die Vereinsvorstände und Funktionäre, würde weder der Sport noch die Gesellschaft insgesamt funktionieren“, sagte Klaus in Richtung der Vertreterinnen und Vertreter. Stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen hatte der Präsident daher bereits kurz zuvor wie schon in den letzten Jahren vier verdiente Ehrenamtler mit der Ehrennadel des Tennisverbandes Rheinland ausgezeichnet. Hierzu zählen Thomas Molitor und Torsten Kullmann vom TC Rhein-Lahn Lahnstein, die für ihr jahrelanges Engagement die bronzene Ehrennadel überreicht bekamen sowie Patrick Friedrich und Benjamin Löwenstein vom TC BW Bad Ems, denen jeweils die silberne Ehrennadel verliehen wurde.

Ebenfalls erfreuliche Zahlen hatte im Anschluss Schatzmeister Wolfgang Jung, der von den Kassenprüfern Norbert Strehle (TC Metternich) und Lothar Rodenbusch (Sportpark TC Simmern) ausdrücklich für seine saubere Kassenführung gelobt wurde, zu vermelden. Allem voran aufgrund größerer Zuschüsse für das erfolgreiche Jugendtraining vom Landessportbund, einem gestiegenen Zulauf der Trainerausbildung und einer Erstattung der Versicherung für einen defekten Hallenboden am Trainingsstützpunkt des TVR konnten ca. 180.000 € Mehreinnahmen als im Haushalt ursprünglich geplant waren, generiert werden. Daher entschloss sich das Präsidium des TVR einen erheblichen Teil der Mehreinnahmen an die Vereine zurückzugeben und verzichtete in diesem Jahr auf die Meldegebühren für die Mannschaften. Wenig später wurde zudem der Haushaltsvoranschlag für 2024 einstimmig angenommen.

Gegen Ende der Veranstaltung stand daraufhin ein großes Projekt im Mittelpunkt. Klaus zeigte einen ersten Plan für eine Hallenerweiterung des Stützpunktes von drei auf fünf Plätze auf. Aufgrund des Eigenbedarfs für das Kadertraining, Anfragen von Vereinen und Aktiven nicht zuletzt aufgrund des Mangels an Hallen in der Region und der Ausrichtung eigener Turniere und Meisterschaften schlägt das Präsidium einen Ausbau der Halle vor. Nach einer offenen Diskussion über dieses Bauvorhaben, dass nach ersten Schätzungen ca. 1.920.000 € kosten würde, stimmte die Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit für eine Weiterverfolgung des Projekts, wobei ein konkretes Konzept für die Finanzierung und den Mehrwert der Erweiterung erarbeitet werden soll. Über das eigentliche Bauvorhaben soll daraufhin in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden werden.

Nach einigen weiteren Diskussionsrunden, darunter über mögliche Anpassungen bei den Rheinland-Meisterschaften sowie kleineren Satzungsänderungen, beendete Präsident Klaus mit einem Dank an die Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter, an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und an das Präsidium die diesjährige Mitgliederversammlung.    

Daniel Fischer

Mitgliederversammlung 2023

Ulrich Klaus bleibt an der Spitze des Tennisverbandes Rheinland (TVR) – Gesamtes Präsidium einstimmig wiedergewählt

Im Clubhaus des VfR Eintracht Koblenz auf der Karthause versammelten sich neben den Ehrenmitgliedern Friedhelm Kurz und Hans Molitor Vertreterinnen und Vertreter von 23 Vereinen aus dem Gebiet des TVR zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Mit Thomas Weikert, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hatte zudem ein ganz besonderer Gast den Weg auf die Karthause gefunden. Der weiterhin aktive Tischtennisspieler Weikert (war zuvor lange Jahre Präsident des Tischtennis-Weltverbandes ITTF) hob in seinem Grußwort die Bedeutung der (Rück-) Gewinnung von Mitgliedern insbesondere in Zeiten von Inflation und einer Energiekrise besonders heraus. Demnach „beginne die Mitgliedergewinnung nicht nur nicht mit einer Jugendförderung, gleichzeitig müsse versucht werden, die vor allem aus finanziellen Gründen abgewanderten Mitglieder zurückzugewinnen“, so Weikert. Hierzu hatte der DOSB eine Gutscheinaktion (25 Euro für den Wiedereintritt in einen Verein) ins Leben gerufen.

Im Anschluss stellte Weikert die Bedeutung der Ehrenamtlichen für den Sport heraus. Für deren stärkere Anerkennung, beispielsweise in Form einer Erhöhung der Ehrenamtspauschale oder eine mögliche Anrechnung von Rentenpunkten setze sich der DOSB derzeit ein.

Zu guter Letzt zeichnete Weikert TVR-Präsident Ulrich Klaus für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des DOSB aus. Klaus selbst richtete nach seinen Worten des Dankes den Fokus auf das Ehrenamt im Rheinland. „Ohne Ehrenamt, also ohne Euch, gäbe es ein sehr großes Loch in der Gesellschaft. Weder der Sport noch die Gesellschaft insgesamt würden ohne Ehrenamt funktionieren“, erklärte Klaus. Stellvertretend für alle Ehrenamtler im Rheinland wurden auch in diesem Jahr mit Peter Palm (TuS Kottenheim), Raimund Schuster (TC Udelfangen) und Norbert Strehle (TC 04 Metternich) drei langjährige und verdiente Ehrenamtler mit der goldenen Ehrennadel des TVR für ihr außerordentliches Engagement ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Auszeichnungen gab es im Clubhaus des VfR Koblenz erneut Grund zur Freude. Klaus berichtete von dem erneuten Anstieg der Mitgliedszahlen (zum dritten Mal in Folge). So verzeichnete der TVR zum 31.01.2023 einen Anstieg von 1,4 Prozent (549 Mitglieder) im Vergleich zum Vorjahr. Nicht nur in den großen Vereinen, sondern ebenso in den kleineren Vereinen sowie im Nachwuchs „sei ein positiver Trend zu erkennen“, sagte Klaus. Im besonderen Maße trifft dieser Trend auf den TC Bernkastel-Kues zu. Der Verein von der Mosel konnte seine Mitgliedszahlen in den letzten drei Jahren von 154 auf mittlerweile 250 Mitglieder steigern. Dafür wurden die 1. Vorsitzende Anne Menzel und Jugendwartin Vera Jarding-Schwarz, die von ihrem Erfolgskonzept berichtete, mit einer Kiste Bälle und einer Urkunde ausgezeichnet.  

Schatzmeister Wolfgang Jung präsentierte wenig später seinen Kassenbericht, wonach der TVR auch im Vorjahr mit einem Überschuss außerordentlich gut gewirtschaftet hat. Das Präsidium wurde in der Folge entlastet, bevor Neuwahlen auf dem Programm standen.

Bemerkenswerterweise wurde dabei das gesamte Präsidium um Klaus, Dr. Kristina Weber (Vizepräsidentin), Jung (Schatzmeister), Sandra Beyl (Jugendwartin), Christian Klapthor (Sportwart), Andreas Germei (Leiter Spielbetrieb) und Alexander Specht (Sportentwicklung) einstimmig wiedergewählt.

Eine Neubesetzung gab es dagegen im Verbandsgericht, das fortan von Nadyne El-Ezzi, die auf Eckart Baltin folgt, angeführt wird.

Zum Abschluss, nachdem Jung seinen Haushaltsvoranschlag für 2023 vorgestellt hatte, blieb im Plenum Zeit für die Diskussion von aktuellen Themen. Veränderungen im Spielbetrieb (z.B. Einstellung Herren 55) sowie die Bewässerungsthematik von Tennisplätzen sollen in den nächsten Wochen und Monaten weiter bearbeitet werden.

Präsident Klaus, der seit 1995 dem TVR vorsteht, bedankte sich für das erneute Vertrauen der Vereinsvertreter sowie die Mitarbeit der Geschäftsstelle und beendete die Mitgliederversammlung 2023.

Mitgliederversammlung 2022

An einem frühlingshaften Abend im März hatte der Tennisverband Rheinland (TVR) zur alljährlichen Mitgliederversammlung in die Aula des Gymnasiums auf der Karthause geladen. Vertreter aus ...

→ Hier finden Sie den ganzen Bericht mit Fotos