Inklusion wird gelebt – SV Arzbach 1919 e.V./Tennisabteilung
Gemeinsame Veranstaltung mit der Stiftung Scheuern war erneut ein schöner Erfolg
Bei herrlichem Spätsommerwetter empfing die Tennisabteilung des SV Arzbach 1919 e. V. bereits zum dritten Mal 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stiftung Scheuern auf der Tennisanlage. In den vorherigen Jahren führten die Verantwortlichen den Aktionstag in der Arzbacher Limeshalle durch, in diesem Jahr wurde die Veranstaltung komplett im Freien durchgeführt.
Die Stiftung Scheuern, eine Einrichtung der Behindertenhilfe, setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung, psychischer Erkrankung und erworbener Hirnschädigung am gesellschaftlichen Leben teilhaben und ein selbst bestimmtes Leben führen können. Auf Initiative der Verantwortlichen der Tennisabteilung und Achim Tribull, langjähriges Tennismitglied und zugleich Angestellter der Stiftung, wurde dieser Tag ins Leben gerufen. „Wir hatten immer die Bestrebung einmal im Jahr diese schöne Aktion durchzuführen. Ich glaube sagen zu dürfen, dass wir sie nun etabliert haben“, freut sich der Abteilungsvorsitzende Alexander Specht, der im Präsidium des Tennisverbandes Rheinland auch für die Sportentwicklung zuständig ist.
Wie im letzten Jahr erfuhr die Tennisabteilung große Unterstützung durch Claus Majolk, Inklusionsbeauftragter des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz und Marcus Scholz. Beide zögerten keine Sekunde mit ihrer Zusage.
Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch direkt auf die Plätze. Zunächst wurde mit verschiedenen methodischen Übungen begonnen, um das Gefühl für den Ball zu erlangen. Diese wurden dann sukzessive erweitert. Dabei wurden druckreduzierte Tennisbälle und angepasste Schläger verwendet. Beim Balldribbeln- und prellen, kamen dann die ersten Talente zum Vorschein. Nun ging es ans Schlagen der Bälle auf Zuwurf. Ob mit der Vor- oder Rückhand, die Teilnehmer machten ihre Sache hervorragend und bei den abschließenden Punktspielen, wie beim „Gefängnisspiel“, entwickelte sich zusehends auch der Ehrgeiz. Bevor es nach fast vier Stunden mit einigen Pausen zum gemütlichen Teil überging, gab es natürlich auch eine Siegerehrung. Alle Beteiligten erhielten einen Pokal mit der Aufschrift „Ich war dabei“. Bei Bratwurst und Kaltgetränken konnten sich dann alle wieder vom Tennisspielen erholen.
Vor der Heimreise der Stiftungsbewohner bedankte sich Alexander Specht bei Claus Majolk und Marcus Scholz für ihr professionelles Mitwirken und Leiten der Übungen, was mit einem frenetischen Applaus aller Akteure untermalt wurde.
Wir kommen wieder!...... Auch dieses Versprechen der Teilnehmer hat sich ebenso wie die gesamte Veranstaltung etabliert. Auf ein Neues im Jahr 2025!
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